Sehr bewegend und amüsant sind die Geschichten aus der Kindheit (vor allem die Rettung vor dem Stromschlag durch den Hund und der „Kampf“ mit dem US-Soldaten vor der Toilette).
Der Schliemann Thüringens, Roland Scharff, begann nach dem Vorbild Heinrich Schliemanns 1962 zu graben. Wie seinem Vorbild warf man auch ihm vor, ohne akademische Ausbildung zu graben und letztlich wurde ihm die weitere Arbeit untersagt. Aber wenn man hier auf einen akademischen Archäologen gewartet hätte, würden noch heute nur ein paar Kühe auf der Suche nach saftigem Gras den St. Georgsberg mit Interesse betreten und niemand um die wahre Bedeutung dieses Ortes wissen.
Es ist eine Schande, dass das Museum im Kornhaus aufgelöst worden ist. Georgenthal hätte dort ein hervorragendes Heimatmuseum von besonderer Qualität und mit – für ein Heimatmuseum – durchaus bemerkenswerten Ausstellungsobjekten (Reste von Begräbnissen, Münzfunde) besessen. Zusammen mit den Klostermauern im Ort, dem Kandelaber und einer freigelegten, gesicherten und beschilderten Grabungsstelle des Bergklosters (und vielleicht auch um den Kandelaber herum) könnte hier ein Geschichtspark besonderer Güte entstehen. Ein Geschichtslehrpfad – wie jener durch das Jonastal – könnte die Besucher leiten. Fehlen hier nur Ideen, Geld und Engagement der Verantwortlichen und Interessierten in Georgenthal und Catterfeld-Altenbergen?
Herzliche Grüße an den Ausgräber und Heimatforscher Roland Scharff von seinem ehemaligen Schüler Adrian Ermel. Auf das auch weiter genug Kraft vorhanden ist, die unermüdliche Arbeit fortzusetzen.
Gästebuch
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Einen herzlichen Gruß dem Asolveroth-Ausgräber von den Thüringen-Fans aus Leipzig.
Asolveroth ist mir bereits seit ca. einem Jahr – dank dieser herausragenden WebSite – ein Begriff; seit der Zeit, als ich begonnen habe, auf den Spuren der Altenberger/Catterfelder Altvorderen (Rommel, Köth, Scharf(f), Oschmann, Stötzer, Kühn, Bischof) zu wandeln. Ergriffen von dem Gefühl, dass einen beherrscht, wenn man am Kandelaber stehend vom Berg-Plateau auf die beiden Dörfer schaut, hat uns der Alteberg nicht mehr losgelassen. Die Ruhe, die Natur und die unter der Erdoberfläche schlummernde bonifatinische Geschichte dieses heiligen Ortes und lässt einen in die eigene Vergangenheit eintauchen und selber nie Erlebtes zur plastischen Realität werden. Meine längst verstorbene Großmutter, die ich leider nie kennen lernen durfte, soll sich der Familienüberlieferung zu folge am Kandelaber oft der eigenen Trauer um den 1944 in der wolhynischen Ukraine gefallenen Mann hingegeben haben. Wenn ich am Kandelaber stehe und in die Flamme sehe, ist mir, als stünde diese wunderschöne Frau vor mir, in Schwarz gehüllt und mit Tränen auf den Wangen.
Meine Frau war vom Kandelaber so angetan, dass sie ihn und ihre Empfindungen in ein wunderschönes Gemälde gebannt hat, das gleichwohl nur die Momentaufnahme einer Kette, einer Welle von Impressionen widerspiegelt. Wir lassen Ihnen gerne einen Abdruck davon zukommen.
Die von Ihnen und Herrn Müllerott geführte archäologische Exkursion am 17. April zu den bedeutenden Bodendenkmalen dieser Region war für uns ein ganz besonderes Erlebnis und ein Höhepunkt für das Verständnis der Thüringer Heimat. Vieles Vertraute und Liebgewonnene erscheint nunmehr in einem völlig neuen Licht. Der Wettergott war uns überdies hinaus ganz besonders wohl gesonnen. Alles in Allem ein wunderbarer Nachmittag. Dank dafür Ihnen und auch Herrn Müllerott!
Ein großes Lob auch dieser WebSite, die einen unglaublichen Fundus an historischem Fachwissen und dokumentierter Wahrheit in sich birgt. Der neue Grund-Riss von Asolveroth und die Anordnung der wichtigen Punkte ein einer Google-Map sind überaus hilfreich für die weitergehende eigene Recherche. Die Alte Seebacher Furth = Swanahildfurth!? Wer hätte das gedacht? Die WebSite dokumentiert nicht nur Ihr Lebenswerk, sondern auch Ihr ständiges Ringen mit der Verklärung und den Verklärenden um die Wahrheit in einer ganz beeindruckenden Art und Weise.
Und in diesem Sinne dürfen wir Sie, lieber Herr Scharff, ermuntern, nicht nachzulassen in Ihrem Bestreben, die Wahrheit zu finden und sie – auch wider einer Lobby von „großen Gelehrten“ – einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Möge es Ihnen gelingen, möglichst viele junge Menschen mitzureißen und sie für Ihr regionalgeschichtliches Wirken zu begeistern.
Herzlichst Dagmar und Silko Ronczka
Guten Tag verehrte Zugbekanntschaft,
wir saßen zusammen im Zug von Georgenthal nach Gotha.
Ich habe mir Ihre Homepage interessiert angeschaut und hinterlasse hier liebste Grüße.
Lieber Roland,
wir die Ortlepps möchten uns bedanken, für Deine Einladung zur gestrigen Candelaber Begehung. Es war sehr interessant was Du und Dein Mitführer, der Herr Müllerott aus Arnstadt uns berichten konntet. Vor Ort die Erklärungen zu bekommen, ist doch viel interssanter, als das Nachlesen. Für mich als Halb-Altenberger, viel Neues und als Halb-Cabarz-Tabarzer kam unserer Heimatort auch nicht zu kurz. Es bestand eine geschichtliche Verbindung zu unseren Burgen und Rückzugsgebieten. Aber den Sonnenschein gestern, könnt Ihr aber nicht für Euch verbuchen, der wurde uns, anders wo her gesendet.
Rundherum ein schöner und interessanter Nachmittag. Wir bedanken uns noch einmal bei Euch und wünschen Euch noch viel Gesundheit und Schaffenskraft für Euer gemeinsames Vorhaben.
Euer, Erika u. Kurt Ortlepp.
Schöne Grüße
in Erinnerung an das Symposium des Vereins für Heimatgeschichte und Archäologie St. Johannes Catterfeld / Altenbergen am 05.06.1999 und meinen damaligen Vortrag „Gunther der Eremit – ein Heiliger des Bistums Passau“
Dr. Herbert W. Wurster
Archivdirektor
Archiv des Bistums
Luragogasse 4
94032 Passau